Das Label Alhambra Records wurde 1989 von Richard Kummerfeldt mit den ersten CDs zu amerikanischen Filmen ins Leben gerufen, darunter befanden sich unter anderem auch drei Werke von John Williams. Es folgten verstärkt italienische Produktionen, zum Beispiel von Morricone und Bacalov, und natürlich viele Veröffentlichungen deutscher Kompositionen von Rolf Wilhelm über Peer Raaben bis hin zu Martin Todsharow. Nach langjähriger Zusammenarbeit wurde im Jahr 2005 die Firma dann von John Elborg übernommen und in eine GmbH überführt. Alhambra Records gehört, ebenso wie die auf Soundtracks spezialisierten Labels Caldera Records und Tsunami zur First Floor Entertainment GmbH.

2006 begann eine enge Zusammenarbeit mit Mike Beilfuß, dem damaligen Chefredakteur des Magazins für Filmmusik Cinema Musica. In gemeinsamer Kooperation entstand die Cinema Musica Edition, welche auch nach wechselnder Chefredaktion mit dem Magazin fortgesetzt wurde. Aus den Reihen der Cinema Musica kam dann auch weitere Verstärkung. Der nachfolgende Chefredakteur Stephan Eicke ist auch der verantwortliche Produzent von Caldera Records. Stefan Schlegel und Jürgen Himmelmann haben auch beide für die Cinema Musica gearbeitet.

Im Jahre 2008 wurden mit “L’Impero Del Sole – Auf der Spur Der weißen Götter” Filmmusiken aus Italien wieder mehr in den Fokus gerückt. Insbesondere dank Unterstützung der Lavagnino-Familie und unter Federführung von Stefan Schlegel konnten seitdem bereits einige sehr reizvolle italienische Scores veröffentlicht werden.

Heute liegt der Schwerpunkt von Alhambra Records vor allem in der Veröffentlichung filmmusikalischer “Klassiker”, wie z.B. die Filmmusiken von Hans-Martin Majewski und Rolf Wilhelm, als auch Soundtracks zu aktuellen Film- und Kinoproduktionen in enger Zusammenarbeit mit den Komponisten wie Annette Focks, Karim Sebastian Elias, Enjott Schneider und vielen Weiteren.

JohnElborg(Torus)

Geschäftsführer von First Floor Entertainment. In jungen Jahren, im Internat Schloss Plön, fand ich in der LP-Sammlung meines Mitschülers, die Filmmusik zu „Blade Runner“, einen Sampler von Ennio Morricone und Alben von Mike Oldfield. Ab diesem Zeitpunkt war die Welt der orchestralen Musik entdeckt. Die erste gekaufte Schallplatte war aber das Album „The Wall“ von Pink Floyd, gefolgt von allen weiteren Werken dieser besonderen Gruppe, ohne zu ahnen, dass mich mein späteres Leben diese Musikrichtungen immer begleiten würden. So gilt meine besondere Liebe der Musik von Prokofiev, Shostakovich, Mahler, Rozsa, Korngold und Morricone. In der Welt der progressiven Rockmusik, sind es neben Pink Floyd, auch deutsche Gruppen wie Kraftwerk und Eloy, die ihre Anziehungskraft nie verloren haben. 2005 wurde dann mit der Übernahme von First Floor Entertainment von Richard Kummerfeldt aus meiner Musikleidenschaft eine berufliche Herausforderung. 2013 kamen als weitere Label Caldera und Torus hinzu, wobei das Torus Label durch den Kontakt zu Detlev Schmidtchen zustande kam, der ein früheres Mitglied von Eloy ist.

JürgenHimmelmann(Alhambra)

Erstmals in den frühen 90ern bewusst mit dem Thema Filmmusik in Berührung gekommen durch „Das Imperium schlägt zurück“ von John Williams. Seit dem begeisterter Filmmusikhörer mit besonderem Schwerpunkt auf orchestraler Filmmusik aus Deutschland, Japan und den USA. Erstes Mitwirken an der Veröffentlichung bei einer CD von Alhambra Records war 2007 (Booklet-Text: Durch Himmel und Hölle, Alhambra A 8964). Die erste größere Projektbeteiligung als ausführender Produzent folgte 2011 (Hans-Martin Majewski: 6-CD Set, Alhambra A 9000). Von Zeit zu Zeit aktiv als Autor der Cinema Musica (seit Beginn der ersten Ausgabe) und gelernter Diplom-Betriebswirt (FH). Ansprechpartner in allen Belangen zum Thema Alhambra Records.

StefanSchlegel

Geboren im März 1960 in Mössingen am Rande der schwäbischen Alb. Nach dem Abitur abgeschlossenes Studium der Anglistik und Altphilologie in der Universitätsstadt Tübingen. Seit 1986 Mitinhaber und Betreiber des traditionsreichen 240 Plätze-Kinos “Lichtspiele Mössingen”, über das vor wenigen Jahren auch ein eigenes Buch veröffentlicht wurde. Filmische Sozialisation und erste Begegnung mit der Filmmusik schon von Kindesbeinen an im elterlichen Kino. Erste prägende Erfahrung die unvergesslichen Karl May-Musiken von Martin Böttcher, ohne die sich die bis heute währende außergewöhnliche Filmmusikleidenschaft wohl nie in diesem Maße hätte entwickeln können. Die bald darauf einsetzende Faszination durch Scores von Golden Age-Komponisten wie Korngold, Rozsa und Herrmann öffnete ab Ende der 70er Jahre auch ein Tor für die klassische Musik, vor allem hinsichtlich Spätromantik und Oper. Ganz besonderes Engagement für die von vielen Sammlern oft vernachlässigte klassische französische und italienische Filmmusik – gerade in Bezug auf letztere für die Lavagnino-CD Produktionen auf Alhambra Records organisatorisch tätig. Seit Mitte der 90er Jahre schrieb er zunächst Soundtrack-Rezensionen für Jordan Jurtschaks “Scoretime”, danach auch längere Texte und Interviews für das Schweizer “Film Music Journal” sowie das Nachfolgemagazin “Cinema Musica” und Booklet-Texte für mehrere CD-Editionen (Rolf Wilhelm, Hans-Martin Majewski, Angelo Francesco Lavagnino) von Alhambra Records.

BjörnRiemann(Grafiker)

Seit einigen Jahren Gestalter von CD Illustrationen für Alhambra Records und später auch Torus. Daneben ist er auch verantwortlich für das Layout des Filmmusikmagazins Cinema Musica.

AnneBernhardi(Grafikerin)

Geboren im August 1981 in einer Kleinstadt irgendwo zwischen Köln und Düsseldorf. Nach dem Abitur Umzug nach Hamburg, um das Studium der Illustration an der HAW Hamburg zu beginnen.
Seit 2006 Arbeit als Illustratorin für verschiedene Verlage und andere Auftraggeber, mit Schwerpunkt in der informativen Illustration und Jugendsachbüchern. Zur Filmmusik gebracht durch Mike Beilfuß, und somit auch zu Alhambra, wo dann auch als Grafikerin CD-Projekte übernommen wurden. Musikalische Favoriten sind Enjott Schneiders „Tauerngold“ und sämtliche Werke von Rachel Portman.

MarkusMahlke(EditingundKlangrestaurierung)

Geboren im Februar 1971 in Bad Oldesloe, Schleswig Holstein. Durch die Eltern und eine Musiklehrerin, die ihre Begeisterung für Musik vermitteln konnte, bereits sehr frühe die Liebe zur sogenannten “klassischen” Musik entdeckt. Insbesondere aus der Ära der späten Klassik und der Romantik und ganz besonders Beethoven, Gustav Mahler und Richard Wagner. Als Star Wars-Fan der dritten Generation werden die Film-musik-LPs lange vor dem ersten Kinogang erstanden und die Faszination mit der Filmmusik nimmt zu Beginn der achtziger Jahre ihren unaufhaltsamen Lauf. Mitte der neunziger Jahre beginnt mit wachsendem Interesse für historische Aufnahmen, vor allem aus dem Bereich der “klassischen” Musik, das Interesse an der Restaurierung alter Aufnahmen und auch der Überspielung von analogen Tonträgern wie LP und MC auf CD. Zahllose Versuche formen zusammen mit den klanglichen Vorbildern der Restaurierungs-Meister Ward Marston und Mark Obert-Thorn die Philosophie, dass stets der Klang des Originals im Vordergrund stehen sollte und nicht die komplette Beseitigung eines jeden Störfaktors zu Lasten des Klanges. Diese Philosophie wird für die Label Alhambra Records aktiv gelebt.